Freitag, 4. Dezember 2009

4.Dezember

Advent, Advent,...etwas, das ebenso zur Advents-und Weihnachtszeit gehört ist die WeihnachtsPyramide.       Ihr Ursprung soll im Mittelalter liegen, als es in Süd- und Westeuropa Brauch war, immergrüne Zweige aufzuhängen, um Unheil fernzuhalten. In Nord- und Westeuropa wurde dazu die Kraft des Lichts genutzt. Beide Bräuche vereint und schon ist man bei der Weihnachtspyramide, die anfangs allerdings als Lichtergestell bezeichnet wurde. Zunächst bestand sie auch nur aus 4 Stäben, um die Grün gewickelt wurde und die oben zusammen gebunden wurden. Unten stellte man dann Lichter auf. In vielen Gegenden war sie wichtiger Teil des Weihnachtsfestes. In den großen Städten soll sich ab Mitte des 19.Jahrhunderts der Weihnachtsbaum (zu dem werde ich auch nochmal ein paar Zeilen schreiben) entwickelt haben. Doch im Erzgebirge wurden die Lichtergestelle weiterentwickelt. Die Grundlage für die heutige Pyramide wurde geschaffen, als man einen Stab in die Mitte des Gestells setzte, der ein Flügelrad am oberen Ende hatte. Durch die aufsteigende Wärme der Kerzen bewegte sich das Flügelrad und damit dann auch die Teller, die man als weitere Entwicklung mit einbaute. Auf diese Teller wurden nun kunstvoll geschnitzte Figuren gestellt. Zum einen mit christlichen Motiven /Figuren (Engel, Heilige Familie,Jesus,...) und zum anderen mit nichtchristlichen Motiven /Figuren (Bergleute, Waldmotive, alltägliche Szenen,..)
Nun fehlte noch der Name.... Zu dieser Zeit unternahm Napoleon einen Feldzug nach Ägypten (1797-1801) und die Bilder der großen Pyramiden zeigte Ähnlichkeiten in der Form mit den Lichtgestellen und so setzte sich nach und nach der Begriff "Pyramide" durch. Im Volksmund allerdings wandelte sich dieser zu "Peremett" um. Doch erst um 1830 konnte die Pyramide aus dem Erzgebirge sich richtig durchsetzen, denn nun war das billige Paraffin entdeckt wurden.
Es gibt mittlerweile die vielfältigsten Motive und Herstellungsmethoden (geschnitzt, gedrechselt, laubgesägt), doch immer noch ist es schön, wenn man die Pyramide beim Sich-Drehen zuschaut.
Auch wir haben im Flur eine Pyramide (sie hat schon eine ganze Zahl von Jahren auf dem Buckel) aus dem Erzgebirge mit Engeln, der heiligen Familie und den Drei heiligen Königen und nicht nur die Augen der Kinder schauen immer wieder fasziniert, wenn die Kerzen angezündet sind. Ich kann mich noch erinnern, dass wir-als ich klein war- auch zu Hause eine hatten,mit einem Teller und, dass wir die immer mal wieder anschieben mussten, weil sie sich nicht selber drehen wollte....
Übrigens gibt es natürlich inzwischen auch motorangetriebene Pyramiden, v.a. die großen. Die größten Weihnachtspyramiden der Welt stehen in der Adventszeit in Dresden (Striezelmarkt) und in Hannover. Auch Erfurt hat seit einigen Jahren eine wunderschöne große Pyramide:

Wenn es dunkel ist, sieht es natürlich noch schöner aus!   Wie sieht es denn bei Euch aus? Dreht sich da auch in der Adventszeit eine schöne Pyramide? Wenn ja, wieviele Etagen hat sie denn?    Also, schreibt wieder-ich freue mich über jeden Kommentar bzw. E-Mail von Euch. Und jeder, der wieder schreibt, wandert in den Lostopf für den 4.Dezember!!Liebe Grüße Elke

                                                                       

1 Kommentar:

  1. Bei uns auf den großen Esstisch steht bzw dreht sich eine kleine 3 Etagige Pyramide.

    AntwortenLöschen

Schön, dass Du den Beitrag gelesen hast & ich würde mich natürlich sehr freuen, wenn Du auch einen Kommentar hinterlassen würdest! Viele Grüße Elke